Was ist Sardellensauce?
Genauer gesagt, handelt es sich um eine Art "Zubereitung" von Sardellen in Form einer Sauce. Aufgrund ihres hohen Salz- und Geschmacksgehalts wird sie seit Jahrhunderten als Zutat für verschiedene Gerichte verwendet. Es handelt sich um ein typisches Produkt aus Cetara.
Woher kommt die Sardellensauce?
Die Sardellensauce ist ein Produkt mit sehr alten Ursprüngen. Genauer gesagt handelt es sich um eine typische Soße aus Kampanien, die ihren Ursprung in den Regionen um Neapel hat, wobei die berühmteste die Sardellensoße aus Cetara ist. Die alten Römer stellten Garum her, eine Fischsauce, die aus fermentierten Sardellen hergestellt wurde. Sie wurde als Zutat in vielen Gerichten verwendet und sogar zum Brot serviert, so dass man annimmt, dass die moderne Sardellensauce von diesem antiken Rezept abgeleitet wurde.
Das Originalrezept für Colatura wurde später von den Zisterziensern übernommen, die im Mittelalter in den Klöstern von Amalfi lebten. Glücklicherweise konnten sie es bis in die heutige Zeit überliefern.
Wie stellt man Sardellensauce her?
Die Zubereitung von Sardellensauce ist sehr zeitaufwändig. Die wichtigste Zutat für eine gute Sardellensauce sind natürlich die Sardellen, die von Ende März bis Ende Juli vor der Küste der italienischen Region Amalfi gefischt werden.
In diesen Monaten sind die Sardellen aufgrund der besonderen Wassertemperaturen und der Lebensphase des Fisches praktisch fettfrei, was sie für die Zubereitung dieser köstlichen Sauce ideal macht.
Nach dem Fang müssen die Sardellen von ihren Köpfen und Innereien befreit werden, bevor sie 24 Stunden lang gesalzen werden. Dann werden sie in Holzfässer, die Terzigni, gefüllt, die komplett mit Salz gefüllt sind. Wenn die Fässer verschlossen sind, werden sie mit Gewichten beschwert, fast immer mit Steinen.
Durch das Gewicht der Steine tritt die Flüssigkeit, aus der das Bratfett besteht, aus, wird dann abgezogen und in große Gläser mit frischen Oreganoblättern gefüllt und etwa fünf Monate lang in der Sonne gelagert. Einige Monate später, im Oktober, wird die kostbare bernsteinfarbene Flüssigkeit erneut in das Fass gegeben und durch eine kleine Öffnung am Boden des Fasses gefiltert und in spezielle Glasflaschen abgefüllt. Nach dem Filtern muss die Sardellensauce mindestens 18 Monate lang gelagert werden, bevor sie auf den Markt kommt.
Ein Kuriosum: Für die Herstellung von 1 l Sardellensauce werden etwa 30 kg Sardellen benötigt, was auch den Preis der Sardellensauce erklärt.
Wie wird die Sardellensauce in der Küche verwendet?
Sardellensauce ist eine sehr vielseitige Zutat in der Küche, die sich für die Zubereitung verschiedener Gerichte eignet. Da es sich um eine Sauce mit intensivem Geschmack handelt, sollte man immer bedenken, dass man nur eine kleine Menge verwenden sollte, da sie ausreicht, um dem Gericht einen starken und einzigartigen Geschmack zu verleihen.
Am häufigsten wird sie als Beilage zu anderen Speisen, insbesondere zu Gemüse, verwendet. So wird er zum Beispiel häufig mit Spinat, Mangold und gebratenen Tomaten serviert.
Rezept für Spaghetti mit Sardellensauce
Das wohl berühmteste Gericht, das mit Sardellensauce zubereitet wird, ist jedoch die typische Pasta mit Olivenöl, Knoblauch, Chili und natürlich Sardellensauce. Aber wie kocht man Spaghetti mit Sardellensauce?
Zutaten für 2 Personen:
200 g Spaghetti
1 Esslöffel Sardellensauce
1 Knoblauchzehe
Chilischote nach Geschmack
Natives Olivenöl extra zum Abschmecken
Gehackte Petersilie nach Belieben
Verfahren
In einem Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen, um die Nudeln zu kochen. In der Zwischenzeit einen Schuss natives Olivenöl extra in eine Pfanne geben und den Knoblauch zusammen mit der Chilischote anbraten und die Sardellensauce hinzufügen, ohne zu viel davon zu verwenden (sonst werden die Nudeln zu salzig).
Sobald der Knoblauch gebräunt ist, nehmen Sie ihn aus der Pfanne, damit er nicht anbrennt und das Öl einen bitteren Geschmack bekommt. Das Wasser ist inzwischen zum Kochen gekommen, also kochen Sie die Nudeln und lassen sie al dente abtropfen. Dann die Spaghetti in die Pfanne mit dem Öl und der Colatura geben und unter ständigem Rühren fertig kochen. Die Pfanne vom Herd nehmen, die gehackte frische Petersilie darüber streuen und auf Tellern anrichten.
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