Das Land der Lugana-Weine
Das Weinanbaugebiet Lugana windet sich wie ein kostbares Juwel entlang des brescianischen und veronesischen Ufers des Gardasees, in einer Landschaft von unvergleichlicher Schönheit. Ein gemäßigtes Mikroklima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern umhüllt die Weinberge und sorgt für Trauben von höchster Qualität.
Der große See mit seinen Wassermassen übt einen positiven Einfluss aus, indem er thermische Extreme abmildert und ein ideales Umfeld für den Anbau der Turbiana schafft, der einheimischen Rebsorte, aus der die geschätzten Lugana DOC-Weine hervorgehen. Die kühle Brise, die die Hügel umschmeichelt, und die mineralreichen Gletscherböden vervollständigen den perfekten pädoklimatischen Rahmen und verleihen den Weinen eine ausgeprägte Mineralität und kristalline Frische.
Wie bereits erwähnt, erstreckt sich das Anbaugebiet Lugana über die Provinzen Brescia und Verona, was zu einer Verflechtung der Kulturen und Traditionen führt, die sich auch im Wein widerspiegelt. Der lombardische Teil mit seinen 4 von 5 Gemeinden (Desenzano, Sirmione, Pozzolengo und Lonato) verfügt über die meisten Weinberge und die größte Produktion. Der venezianische Teil mit der Gemeinde Peschiera del Garda hält jedoch mit 60 % des in Flaschen abgefüllten Weins, der von Veroneser Weinkellereien erzeugt wird, den Rekord in Bezug auf das Handelsvolumen.
Die klug dosierte Sonneneinstrahlung in den Weinbergen begünstigt eine langsame und gleichmäßige Reifung der Trauben, die komplexe Aromen und eine raffinierte Struktur entwickeln. Das Engagement der Winzer, die diese Weinbautradition bewahren, drückt sich in einer sorgfältigen und gewissenhaften Arbeit im Weinberg und im Keller aus, die darauf abzielt, die Besonderheiten der Turbiana hervorzuheben und Weine von großer Persönlichkeit und Langlebigkeit zu schaffen.
Die Weinberge von Lugana liegen auf einem Boden eiszeitlichen Ursprungs, einem faszinierenden Mosaik aus Sand, Kies und Geröll. Dieses einzigartige Terroir, das durch die alten Gletscher geformt wurde, verleiht den Weinen eine ausgeprägte Mineralität und kristalline Frische. Die entwässernden und skelettreichen Böden schaffen zusammen mit dem gemäßigten Mikroklima des Gardasees die perfekten pedoklimatischen Bedingungen für den Anbau der Turbiana, einer autochthonen Rebsorte, die den geschätzten Lugana-Weinen Leben einhaucht.
Zwei Weinanbaugebiete für zwei unterschiedliche Stile
- Flaches Gebiet: Dieses Gebiet ist durch härtere Tonböden gekennzeichnet und bildet das Herzstück der Herkunftsbezeichnung. Hier werden Weine mit einem "lakustrischen" und mineralischen Stil erzeugt, mit einem Hauch von Zitrusfrüchten, weißem Pfirsich und Feuerstein. Die historischen Ortschaften Rovizza und Lugana gelten als die bevorzugten Anbaugebiete für diesen Weintyp.
- Hügellandschaft: Die sandigen und moränischen Böden in diesem Gebiet verleihen den Weinen einen weniger mineralischen und säurebetonten Charakter mit Noten von gelben Früchten und weißen Blüten. Das sanftere Relief und die niedrigeren Höhenlagen (maximal 130 m) verleihen diesen Weinen mehr Weichheit und Struktur.
Ein "cru" der Exzellenz und ein historisches Wahrzeichen
Unter den Vorzügen von Lugana ist das Untergebiet von San Benedetto di Lugana besonders hervorzuheben, ein echtes "Cru" der Bezeichnung, das sich durch die Qualität seiner Weine auszeichnet. Darüber hinaus ist der monumentale Turm von San Martino della Battaglia ein wichtiges historisches und geografisches Wahrzeichen für das Gebiet von Lugana.
Das Weinanbaugebiet Lugana windet sich wie ein kostbares Juwel entlang des brescianischen und veronesischen Ufers des Gardasees, in einer Landschaft von unvergleichlicher Schönheit. Ein gemäßigtes Mikroklima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern umhüllt die Weinberge und sorgt für Trauben von höchster Qualität.
Der große See mit seinen Wassermassen übt einen positiven Einfluss aus, indem er thermische Extreme abmildert und ein ideales Umfeld für den Anbau der Turbiana schafft, der einheimischen Rebsorte, aus der die geschätzten Lugana DOC-Weine hervorgehen. Die kühle Brise, die die Hügel streichelt, und die mineralreichen Gletscherböden vervollständigen den perfekten pädoklimatischen Rahmen und verleihen den Weinen eine unverwechselbare Mineralität und kristalline Frische.
Die klug dosierte Sonneneinstrahlung in den Weinbergen begünstigt eine langsame und gleichmäßige Reifung der Trauben, die komplexe Aromen und eine raffinierte Struktur entwickeln. Das Engagement der Winzer, die diese Weinbautradition bewahren, drückt sich in einer sorgfältigen und gewissenhaften Arbeit im Weinberg und im Keller aus, die darauf abzielt, die Besonderheiten der Turbiana hervorzuheben und Weine von großer Persönlichkeit und Langlebigkeit zu schaffen.
Die Ursprünge von Turbiana liegen im Nebel der Zeit, die Spuren reichen bis in die Römerzeit zurück. Ihre Anwesenheit im Gardaseegebiet ist durch historische Dokumente aus dem 13. Jahrhundert belegt, die eine tiefe und dauerhafte Verbindung bestätigen. Die Turbiana findet ihren idealen Lebensraum in den Gletscher- und Moränenböden rund um den Gardasee. Die kühlen Brisen des Sees in Verbindung mit dem gemäßigten Mikroklima schaffen ein ideales Umfeld für den Anbau dieser Rebe, die in diesem einzigartigen Kontext ihre Besonderheiten am besten zum Ausdruck bringt.
Dieses ideale Mikroklima ist eine perfekte "klimatische Wiege" für die Entfaltung der Besonderheiten der Turbiana-Traube, die in der Vergangenheit oft mit anderen Rebsorten wie dem Trebbiano di Soave oder dem Verdicchio dei Castelli di Jesi verwechselt wurde und sich durch präzise Merkmale auszeichnet. Er ist weniger produktiv als andere Trebbiani und hat mittelgroße Trauben mit einer charakteristischen länglichen Pyramidenform. Die kugelförmigen Beeren haben eine dicke, faserige Schale, das Fruchtfleisch ist saftig, leicht säuerlich und neutral im Geschmack.
Die Turbiana zeichnet sich durch ein reiches polyphenolisches Erbe aus, das den Weinen eine robuste Struktur und eine beneidenswerte Alterungsfähigkeit verleiht. Die aus dieser Rebsorte hergestellten Weine zeichnen sich durch eine intensive Strohfarbe, Aromen von weißen Blüten, Zitrusfrüchten und gelbfleischigen Früchten, einen frischen und würzigen Geschmack mit einer angenehmen Säure aus, der von einem lang anhaltenden Abgang begleitet wird.
Während die Turbiana in der Vergangenheit vor allem für die Herstellung frischer, leichter Weißweine genutzt wurde, konnten die Winzer des Gebiets in den letzten Jahren ihr Potenzial voll ausschöpfen und Weine von großer Komplexität und Langlebigkeit erzeugen. Der Einsatz moderner und innovativer Weinbereitungstechniken hat zu strukturierten, eleganten Weinen geführt, die sich mit den besten Weißweinen Italiens messen können.
Eleganz im Glas
Die Lugana-Weine präsentieren sich dem Auge mit einer leuchtenden strohgelben Farbe, die bei jungen Weinen grünliche und bei im Holz ausgebauten Weinen goldene Schattierungen annehmen kann. Das Bouquet ist ein Kaleidoskop von Aromen, in dem sich fruchtige Noten von Zitrusfrüchten, weißem Pfirsich und Melone elegant mit blumigen Anklängen von Ginster und Akazie verweben. Um die aromatische Komplexität zu vervollständigen, tauchen oft zarte Kräuternuancen wie Thymian und Rosmarin sowie feine Gewürze wie weißer Pfeffer und Vanille auf.
Am Gaumen bestechen diese Weine durch ihre Frische und Saftigkeit, Eigenschaften, die ihnen Lebendigkeit und Trinkbarkeit verleihen. Die Struktur und der Körper, die niemals banal sind, verleihen Ausgewogenheit und Harmonie. Die für die Gletscherböden typische Mineralität ist deutlich spürbar und verleiht ein angenehmes Gefühl von Frische, das von einem langen und anhaltenden Abgang begleitet wird. Eine elegante und gut eingebundene Bitternote vervollständigt das Geschmacksbild und macht diese Weine wirklich einzigartig und unvergesslich.
Ob es sich nun um einen jungen, fruchtigen Lugana handelt, der perfekt zu Aperitifs oder leichten Fischgerichten passt, oder um einen im Holz gereiften Reservewein, der sich am besten zu Hauptgerichten mit weißem Fleisch oder reifen Käsesorten entfaltet, diese Weine bestechen durch ihre Eleganz und Vielseitigkeit. Dank ihrer aromatischen Komplexität und Struktur eignen sie sich für zahlreiche Verkostungen und gastronomische Kombinationen und bieten eine stets zufriedenstellende sensorische Erfahrung.
Geschichte und Ursprünge des Weinbaus im Gardaseegebiet
Die ersten Menschen, die an den Ufern des Gardasees Wein anbauten, waren die alten italischen Völker wie die Räter und Veneter, die bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. das Potenzial dieser Gebiete für den Weinbau erkannten. Ihre rudimentären Anbautechniken, die auf der Verwendung von Rebstöcken und Holzpfählen basierten, ermöglichten es ihnen, einfache, aber recht hochwertige Weine zu erzeugen.
Ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte des Weinbaus am Gardasee kam mit der Ankunft der Römer. Als leidenschaftliche Weinliebhaber verbreiteten sie ihr önologisches Wissen in diesem Gebiet und führten neue Anbau- und Weinbereitungstechniken ein. Sie führten neue Anbau- und Weinbereitungstechniken ein, wie z. B. die Anpflanzung von Weinstöcken in Reihen, die Verwendung von Pressen zum Pressen der Trauben und die Gärung in Terrakotta-Amphoren.
Das Mittelalter und die Rolle der Klöster
Im Mittelalter fand der Weinbau im Gardaseegebiet in den Benediktiner- und Zisterzienserklöstern einen wertvollen Verbündeten. Diese religiösen Zentren spielten nicht nur eine wichtige spirituelle Rolle, sondern waren auch echte Zentren der Kultur und des Wissens. Die Mönche, Hüter einer alten önologischen Tradition, widmeten sich der Pflege der Weinberge und der Weinherstellung und trugen dazu bei, die Techniken des Weinbaus zu bewahren und zu verbreiten.
Die Mönche besaßen ein tiefes Wissen über die landwirtschaftlichen und weinbaulichen Techniken, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Dank ihrer Studien und Experimente wählten sie die für das Gardaseegebiet am besten geeigneten Rebsorten aus, wie z. B. die Turbiana, und perfektionierten die Weinbereitungsmethoden, was zu Weinen von höchster Qualität führte.
Die Pflege der Weinberge war eine harte und anspruchsvolle Arbeit, die Hingabe und Geduld erforderte. Die Mönche widmeten sich allen Phasen der Produktion, vom Beschneiden der Reben bis zur Ernte, dem Pressen der Trauben und der Gärung des Mostes. Dank der unermüdlichen Arbeit der Mönche erlebte der Weinbau im Gardaseegebiet eine Zeit des Wachstums und der Entwicklung. Die in diesem Gebiet erzeugten Weine erlangten Ruhm und Ansehen und wurden von den Adelshöfen und kirchlichen Eliten der damaligen Zeit geschätzt.
Die Geburtsstunde der Lugana DOC-Bezeichnung
Erst 1967 wurde die Weinbautradition des Gardasees mit der Einführung der Denominazione di Origine Controllata (DOC) Lugana offiziell anerkannt. Dieser wichtige Meilenstein bestätigte die Einzigartigkeit und Exzellenz der in diesem Gebiet erzeugten Weine und unterstrich die tiefe Verbundenheit zwischen dem Gebiet, der Turbiana-Rebe und den alten lokalen Traditionen.
Heute ist die Herkunftsbezeichnung Lugana ein Erbe von unschätzbarem Wert, das eine jahrhundertealte Geschichte und ein von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen bewahrt. Jedes Glas dieser Weine verkörpert die Essenz eines außergewöhnlichen Gebiets und einer Weinbautradition, die in der fernen Vergangenheit dieses Landes verwurzelt ist.
Beschreibung der organoleptischen Eigenschaften der Lugana DOC-Weine
Dieser Nektar, der fast ausschließlich aus Turbiana-Trauben hergestellt wird, bezaubert durch seine vielfältigen Nuancen, die das Ergebnis einer jahrhundertealten Tradition und einer tiefen Verbundenheit mit dem Land sind.
Lugana classico: Zitronige Frische
Der Lugana classico ist der Grundbaustein dieser Bezeichnung und macht fast 90 % der Gesamtproduktion aus. Mit seiner hellen, strohgelben Farbe mit grünlichen Reflexen fällt dieser Wein sofort ins Auge. In der Nase vereinen sich zart blumige Aromen mit einem Hauch von Mandeln, während er am Gaumen eine zitrusartige Frische und einen angenehmen Abgang bietet.
Lugana Superiore: Elegante Komplexität
Der Lugana Superiore ist das Ergebnis einer mindestens einjährigen Reifung nach der Ernte. Dieser Prozess verleiht dem Wein eine ausgeprägtere sensorische Komplexität. Die Farbe nimmt goldene Schattierungen an, während sich in der Nase Noten von Wiesengräsern, Chlorophyll, reifem Apfel und reifen Zitrusfrüchten zeigen, die je nach Reifung im Holz durch Nuancen von Haselnuss oder Gewürzen bereichert werden.
Am Gaumen wird die robuste Struktur von einer lebendigen und kräftigen Säure und einer mineralischen Würze unterstützt, die interessante salzige" Nuancen bietet. Eine sensorische Erfahrung, die dazu einlädt, diesen Wein weiter zu erforschen.
Lugana Riserva: Langlebigkeit und Entwicklung
Der Lugana Riserva stellt den Höhepunkt der Entwicklung dieser Appellation dar. Nach einer mindestens 24-monatigen Reifung, davon 6 Monate in der Flasche, nimmt dieser Wein hellere Farbtöne und noch komplexere Aromen mit Feuerstein- und Balsamico-Noten an.
Am Gaumen wird die Mineralität wärmer und umhüllender, gleichzeitig aber auch schmackhaft und anhaltend. Es ist genau diese Langlebigkeit, die den Lugana Riserva zu einem einzigartigen Erlebnis macht, das in der Lage ist, sich zu entwickeln und sich über ein Jahrzehnt hinweg in seiner ganzen Fülle zu entfalten.
Lugana Vendemmia Tardiva: Ausgewogene Süße
Der Vendemmia Tardiva ist eine echte Neuheit im Lugana-Panorama. Die Trauben, die zwischen Ende Oktober und Anfang November geerntet werden, durchlaufen eine Überreifung in der Pflanze, die sie reicher und konzentrierter macht.
Dieser Prozess verleiht dem Wein ein "spätes" Profil, weicher und dichter, aber ohne übermäßige Süße. Der Restzucker wird durch die Säure ausgeglichen, so dass ein ähnliches Erlebnis wie beim elsässischen Vendange Tardive oder der deutschen Spätlese entsteht.
Lugana Spumante: Eine gefestigte Tradition
Die Spumante-Version des Lugana hat ihre Wurzeln in einer gefestigten Tradition, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Heute kann dieser Schaumwein entweder nach der Charmat- oder Martinotti-Methode oder nach der klassischen Methode hergestellt werden.
Im ersten Fall ist das organoleptische Bild von größerer Einfachheit und Frische geprägt, mit primären Zitrusaromen und einer cremigen, großzügigen Perlage. Im zweiten Fall wird das Profil raffinierter und komplexer, mit einem eleganten und dynamischen Bouquet und einer anmutigen und "knackigen" Perlage.
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